Der polnisch-französische Komponist Fryderyk Chopin führte ein wechselvolles Leben in der Donnerzeit des Industriezeitalters: im unruhigen frühen 19. Jahrhundert, als Europa sich ökonomisch und politisch enorm veränderte. Chopin verließ Warschau als polnischer Emigrant mit russischem Pass und reiste dann über Wien und München nach Paris, das von 1831 bis zu seinem frühen Tod sein virtuoser Lebensmittelpunkt wurde. Der Erfinder romantischer kreativer Kurzgeschichten auf Flügeln, der zeitlebens mit seinem Heimatland Polen verbunden blieb, bereiste halb Europa – inklusive Mallorca als dramatischer Ferienaufenthalt - und beeindruckte die Zuhörerschaft mit unerhörten neuen Klavierklängen, mit der Freiheit der Improvisation. Sein Leben im Kreis von Emigranten, Bankiers, Adeligen, Künstlern und musikalischen Erfindern entfaltet sich im Europa der Revolutionen von 1830 und 1848. Neue Länder wie Belgien und Griechenland entstanden um 1830 und haben seither eine hälftige europäische Identität entwickelt, während sich in großen Ländern des alten Europa Industrialisierung und Nationalismus vermählten. Chopins Reisen führten ihn in Europas Metropolen, ließen ihn aber auch den Rhein entlang ziehen und das ländliche Leben in Polen, Spanien und Frankreich erkunden. Wie sähe das Leben eines heutigen Chopins aus? Antwort und ungeahnte zeitgeschichtliche Verbindungen bietet dieser Essay.

Klicken Sie auf den Link unten um das Buch direkt über Amazon.de zu bestellen.

Der europäische Chopin: Essay zu Musik - Reisen - Lebenserfahrung

Weitere Infos über #UniWuppertal: