Deniz Erdem

Kirsten Meyer

Natural Gas Import Dynamics and Russia's Role in the Security of Germany's Supply Strategy

Summary:

In the existing literature, there are several studies which investigate the demand structure of single sectors (like industry or households), but there is a lack of analysis that tries to explain import quantities as a whole. On the basis of a theoretical discussion, the components of natural gas import quantities have been tested through different time series analysis. We found that the European natural gas and oil prices are co integrated with a time lag of 7 months. We interpret this result as revealing that natural gas is a viable substitute for oil. The time series estimation results support our hypothesis and demonstrate a positive relationship between oil price and natural gas demand. Furthermore, we found that the German industry production level is also an important determinant for natural gas import. In the next step, we used a technological variable, energy intensity change over time, to explain the change in natural gas import. Then, a new variable was implemented within the analysis: The purpose of natural gas import which is a hybrid variable and indicates which purpose dominates, i.e. either heating or electricity production. After a positively resulted significance test, we made a simple forecast analysis using an AR-Process to show that the positive trend of natural gas import will continue, if all of the significant variables have the same development in the future. It is important to show this trend because this kind of development raises the increases the issue of dependence of both countries from each other. Against this background alternatives will be discussed as to how could improve security of its natural gas supplies.

Zusammenfassung:

Das Ziel der Arbeit ist es, die Nachfragedynamik Deutschlands nach Erdgas zu erklären und die Faktoren zu bestimmen, die den Import von Erdgas aus Russland beeinflussen. In der aktuellen Literatur gibt es zwar eine Vielzahl von Studien, die die Nachfragestruktur einzelner Sektoren (wie die der Industrie und der Haushalte) untersuchen, aber kaum welche, die die Importmenge als solche erklären. Basierend auf einer theoretischen Diskussion wurden in dieser Studie daher die Elemente der Importmenge von Erdgas durch verschiedene Zeitserienanalysen getestet. Unser Ergebnis, dass Erdgas- und Ölpreise in Europa mit einer Zeitdifferenz von 7 Monaten co-integriert sind, interpretieren wir als Nachweis, dass Erdgas ein gangbares Substitut für Öl darstellt. Die Ergebnisse der Zeitreihenannährung unterstützen unsere Hypothese und zeigen einen positiven Zusammenhang zwischen Ölpreisen und der Nachfrage nach Erdgas. Darüber hinaus zeigen unsere Resultate, dass das deutsche Industrieproduktionsniveau eine wichtige Determinante der Erdgasimporte darstellt. In einem nächsten Schritt haben wir eine technologische Variable, die Veränderung der Energieintensität im Zeitablauf, eingeführt, um Abweichungen der Erdgasimporte zu erklären. Außerdem wurde eine weitere Variable in der Analyse implementiert: der Verwendungszweck von Erdgasimporten, eine hybride Variable die angibt, bei welcher Verwendung, Wärme- oder Stromerzeugung, der Erdgaseinsatz dominiert. Nach einem positiven Signifikanztest haben wir auf Basis eines AR-Prozesses eine einfache Vorhersageanalyse durchgeführt um zu zeigen, dass der positive Trend von Erdgasimporten anhalten wird, wenn all signifikanten Variablen ihre bisherige Entwicklung in der Zukunft fortsetzen. Das Aufzeigen dieses Trends ist von großer Bedeutung, da diese Entwicklung den Aspekt der gegenseitigen Abhängigkeit beider Länder weiter verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund werden dann Alternativen diskutiert wie Deutschland die Versorgungssicherheit seiner Erdgasversorgung verbessern kann.

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